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ARERO-Weltstrategie: Die Mischung macht’s

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Im Rahmen des Vermögensaufbaus ist eine sinnvolle Portfolio-Diversifikation von großer Bedeutung. Diesen Sachverhalt hat Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Weber bei der Entwicklung der ARERO-Weltstrategie berücksichtigt.

ARERO-Weltstrategie: Die Mischung macht’s
 
Um ein Vermögen aufzubauen, müssen Anleger keine komplizierte Strategie umsetzen, meint Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Weber, der an der Universität Mannheim Inhaber des Lehrstuhls für allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Finanzwirtschaft sowie Direktor des Instituts für Investment Banking ist. Er ist davon überzeugt, dass eine sinnvolle Portfolio-Diversifikation ausreicht, um langfristig eine attraktive Rendite zu erzielen. Basierend auf seinen wissenschaftlichen Erkenntnissen hat der Finanzprofessor eine aus seiner Sicht optimale Mischung der Assetklassen Aktien, Anleihen und Rohstoffe ermittelt. Die sogenannte ARERO-Weltstrategie können Anleger mit dem Multi-Asset-Indexfonds ARERO umsetzen.

 

Breite Streuung innerhalb der Assetklassen

Im Portfolio des ARERO-Fonds sind Aktien mit 60 Prozent, Euro-Staatsanleihen mit 25 Prozent und Rohstoffe mit 15 Prozent gewichtet. Im Aktienbereich deckt der Fonds 23 Schwellenländer (MSCI Emerging Markets), Nordamerika (MSCI North America), Europa (MSCI Europe) und den Pazifikraum (MSCI Pacific) ab. Der Anleihensektor wird durch den iBoxx Eurozone Total Return Index abgebildet, der viele Euro-Staatsanleihen mit unterschiedlichen Laufzeiten enthält. Desweiteren wird der Rohstoffbereich durch den Bloomberg Commodity Index Total Return 3 Month Forward abgebildet, der Terminkontrakte auf 19 Rohstoffe enthält. In diesem Index sind die Sektoren Energie, Edelmetalle, Industriemetalle, Agrargüter sowie Lebendvieh vertreten. Somit ist im Fondsportfolio innerhalb der Assetklassen Aktien, Anleihen und Rohstoffe eine breite Vermögensverteilung gewährleistet.
 
 

Rebalancing des Portfolios wird an einem festen Termin durchgeführt

Jeweils am fünften Werktag im Februar eines Jahres werden die Gewichtungen der drei Assetklassen auf die bereits genannten Werte zurückgesetzt. Es ist jedoch umstritten, ob ein solches Rebalancing des Portfolios an einem festen Termin durchgeführt werden sollte, ohne zuvor zu prüfen, ob sich die Gewichtungen der Assetklassen deutlich verändert haben. Denn erst bei größeren Abweichungen von den ursprünglichen Gewichtungen bietet ein Rebalancing die Chance auf Zusatzerträge durch antizyklisches Handeln. Haben sich die Gewichtungen jedoch nur geringfügig verändert, kann man auf ein Rebalancing verzichten und dadurch Kosten vermeiden.
 
 

Unflexible Anlagestrategie

Ein Nachteil des ARERO-Fonds ist die unflexible Anlagestrategie. Die fixe Aktienquote von 60 Prozent dürfte während schlechter Börsenzeiten zu hoch und während einer Hausse an den Aktienmärkten zu niedrig sein. Auch kann das Fondsmanagement des ARERO die Gewichtung des Rohstoffanteils im Portfolio nicht verringern, obwohl dies in den vergangenen Jahren aufgrund der Baisse im Rohstoffsektor sinnvoll gewesen wäre.
 
 

Synthetische Replikation birgt ein Risiko

Erfreulicherweise beträgt die jährliche Gesamtkostenquote (TER) des ARERO-Fonds nur 0,50 Prozent. Zurückzuführen ist dies darauf, dass es sich um einen synthetisch replizierenden Multi-Asset-Indexfonds handelt. Das Fondsvermögen wird also nicht – wie bei vergleichbaren Dachfonds - in einzelne ETFs investiert, sondern die Wertentwicklung der Anlagestrategie wird durch Swap-Vereinbarungen mit Banken abgebildet. Dabei fallen geringere Kosten im Vergleich zu einem Dachfonds an, da keine doppelte Gebührenstruktur entsteht. Allerdings besteht bei einer Swap-Vereinbarung stets das Risiko, dass die Bank zahlungsunfähig wird, wodurch ein Teil des Fondsvermögens verloren gehen würde. Dieser Teil ist aber durch rechtliche Vorgaben auf höchstens zehn Prozent des Fondsvermögens begrenzt.

 

Interessante Alternative zum ARERO-Fonds

Auf justETF.com finden Anleger ein auf der Strategie des ARERO-Fonds basierendes Musterportfolio, in dem sechs ETFs enthalten sind. Anleger können die Zusammensetzung dieses Portfolios verändern und es dadurch an die jeweilige Marktsituation und an ihre Risikobereitschaft anpassen. Außerdem können sie ein unnötiges Rebalancing an einem fixen Termin vermeiden, indem sie Bandbreiten für die Gewichtungen der Assetklassen festlegen oder die von der justETF-Software vorgegebenen Bandbreiten übernehmen. Nachdem das untere oder obere Ende einer Bandbreite erreicht wurde, wird den Anlegern via E-Mail mitgeteilt, dass ein Rebalancing durchgeführt werden sollte.
 
Darüber hinaus können Sparer mit jeder Einzahlung ein „Mini-Rebalancing“ durchführen. Dies kann sich vor allem bei stärkeren Marktverwerfungen positiv auf die Wertentwicklung des Portfolios auswirken.
 
Last but not least sollten Anleger bedenken, dass die durchgerechneten Fondskosten eines selbst zusammengestellten ETF-Portfolios etwas niedriger sind als die des ARERO-Fonds. Dafür fallen bei Umschichtungen im Depot Ordergebühren an, die sich bei dieser Strategie jedoch in Grenzen halten.
 

ARERO-Musterportfolio zum Kopieren auf justETF.com


ARERO-Musterportfolio von Prof. Weber
Quelle: justETF.com; 25.12.2015  
 
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