Diese 7 Fragen stellen sich alle ETF Anfänger und Anfängerinnen

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Welche Fragen auch du vor deinem Start mit ETFs beantworten solltest und wie justETF dir Schritt für Schritt hilft.

Diese 7 Fragen stellen sich alle ETF Anfänger und Anfängerinnen
 
  • Level: Für Anfänger
  • Lesedauer: 7 Minuten
Was du in diesem Artikel erfährst
 

Do it yourself mit ETFs

Mit Slogans wie „Einfach. Selber. Machen” oder „Mach es zu Deinem Projekt” werben große Baumarktketten um Kunden mit Tatendrang. Denn Selbstmachen spart Geld.
Do it yourself gilt auch bei der Geldanlage: Mit ETFs und einem kostenlosen Wertpapierdepot kannst du ganz einfach selbst investieren oder einen Sparplan anlegen.
Davon, dass ETFs die beste Möglichkeit sind, um mehr aus deinem Geld zu machen, müssen wir dich wohl nicht mehr überzeugen. Bevor du startklar bist, solltest du aber diese 7 Fragen, die sich alle ETF Anfängerinnen und Anfänger stellen, auch für dich beantworten.
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Diese 7 Fragen solltest du dir vor dem Start mit ETFs beantworten

1. Welchen Betrag kannst und willst du investieren?

To Do:
Überlege dir zuerst, wie viel Euro du in ETFs anlegen möchtest. 25 Euro, 50 Euro, 100 Euro, irgendwas dazwischen oder noch viel mehr?
Erklärung:
  • Möchtest du regelmäßig einen gewissen Prozentsatz deines laufenden Einkommens anlegen? Wie viel kannst und möchtest du beispielsweise monatlich zum ETF Sparen aufbringen?
  • Oder planst du auf einmal einen größeren Betrag, zum Beispiel aus einer Erbschaft oder einer Bonuszahlung, zu investieren?
Diese beiden Fragen solltest du zuerst beantworten.
Wie justETF dir hilft:
Mit unserem ETF Sparplanrechner kannst du simulieren, wie dein Vermögen mit der Zeit anwachsen kann. Schon getestet?

2. Möchtest du regelmäßig sparen oder einmalig investieren?

To Do:
Lege fest, ob ein ETF Sparplan, ein Einmalinvestment oder die Kombination aus beidem das Richtige für dich ist.
Erklärung:
  • Hast du einen festen Betrag bestimmt, den du regelmäßig sparen willst, eignet sich ein ETF Sparplan am besten für die Vermögensbildung. Sparpläne sind ideal für Einsteiger und sehr flexibel: Du kannst sie jederzeit stoppen, wieder aufnehmen und anpassen. Das ist bei manchen Online Brokern bereits ab einer Sparrate von 1 Euro möglich.
  • Steht ein größerer Betrag für ein Investment zur Verfügung, ist es ratsam, diesen als Ganzes per Einmalkauf in ETFs anzulegen. Wenn du dich unwohl dabei fühlst, eine größere Summe auf einen Schlag zu investieren, kannst du den Gesamtbetrag auch in zwei oder drei Tranchen unterteilen, die du in kurzer zeitlicher Abfolge anlegst.
  • Du kannst die beiden Investmentformen auch kombinieren, indem du einen vorhandenen größeren Betrag sofort anlegst und anschließend im Rahmen eines Sparplans weitere ETF-Anteile hinzukaufst.
Wie justETF dir hilft:
Mithilfe unseres ETF Sparplan Tests kannst du die Gebührenmodelle für ETF Sparpläne und ETF-Orders (Kauf/Verkauf) vergleichen.

3. Welcher Broker passt zu dir?

To Do:
Um nun in ETFs zu investieren oder einen ETF Sparplan einzurichten, brauchst du ein Wertpapierdepot – am besten bei einem Online Broker.
Erklärung:
Ein Depot eröffnen geht einfach und schnell und ist deine Eintrittskarte in die Welt der ETFs. Idealerweise suchst du dir einen deutschen Online Broker (wegen der einfacheren Steuerbehandlung) mit niedrigen Kosten. Hierbei kann zwischen zwei Broker-Typen unterschieden werden:
  • Du kannst entweder extrem günstig bei einem Neobroker wie Scalable Capital oder Trade Republic sparen und handeln.
  • Oder du entscheidest dich für eine Online-Vollbank mit Broker-Angebot wie bei comdirect oder Consorsbank. Diese sind zwar teurer, bieten dafür aber zusätzlich ein Girokonto und mehr Serviceleistungen.
Wie justETF dir hilft:
Unser Online Broker Vergleich liefert dir detaillierte Informationen zu den einzelnen Angeboten.

4. Wie lange kannst und willst du anlegen?

To Do:
Verschaffe dir einen Überblick über deine finanzielle Lage und definiere konkrete Investmentziele.
Erklärung:
  • Brauchst du das angelegte Geld zu einem konkreten Zeitpunkt, zum Beispiel für den Kauf eines Autos oder den nächsten Sommerurlaub (kurzfristig: bis 3 Jahre)?
  • Planst du mittelfristig (3-10 Jahre) vielleicht, eine Immobilie zu kaufen oder auf Weltreise zu gehen?
  • Oder denkst du eher langfristig (mehr als 10 Jahre) und möchtest mit ETFs eine Altersvorsorge aufbauen? Wenn letzteres der Fall ist, musst du keinen festen Zeitraum bestimmen und kannst das Investment ruhigen Gewissens laufen lassen.
Wie justETF dir hilft:
Hier helfen wir mit einem Tipp. Generell gilt: Dein persönlicher Anlagehorizont hat entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Risiko du bei deinem Investment eingehen solltest. Je schneller du dein Geld brauchst, umso weniger ins Risiko solltest du gehen.

5. Wie viel Risiko hältst du aus?

Womit wir bei der Frage zur Risikotoleranz sind.
To Do:
Bestimme deine Risikotoleranz – also: Welche Schwankungen bist du bereit auszuhalten?
Erklärung:
Ein reines Aktienmarkt-Investment kann innerhalb weniger Wochen auch mal 50 Prozent an Wert verlieren. Klar passiert das nicht oft, aber: Verkraftest du solche Schwankungen psychisch? Langfristig lohnt sich das Investment in Aktien – allerdings nur, wenn du in unsicheren Marktphasen nicht gleich panisch verkaufst, sondern an deiner Strategie festhältst.
Neben der Risikotoleranz gibt es einen weiteren Faktor, den es zu beachten gilt: Wenn du während einer Krise am Aktienmarkt deine Anteile verkaufen musst, um die Miete bezahlen zu können, kann das zu großen Verlusten führen. In diesem Zusammenhang spricht man von Risikotragfähigkeit. Kurz- und mittelfristige Ausgaben begrenzen den Anteil deines Vermögens, den du in risikoreiche Anlageklassen wie Aktien investieren solltest.
Anders formuliert: Du bist nur in der Lage, Schwankungen des Aktienmarktes auszusitzen, wenn du in der Zwischenzeit nicht auf das investierte Geld zurückgreifen musst. Berücksichtige bei der Aufteilung deines Vermögens in risikoreiche und risikoarme Anlagen neben deiner Risikotoleranz dementsprechend auch deine Risikotragfähigkeit und deinen Anlagehorizont.
Die gute Nachricht: Wenn du deine Geldanlage selbst in die Hand nimmst, solltest du dir also nicht nur über deine persönliche Risikobereitschaft im Klaren sein, sondern auch über die Tatsache, dass sich das Schwankungsrisiko bei einem langen Anlagehorizont immer mehr relativiert.
Wie justETF dir hilft:
In unserem Artikel über Risikotoleranz zeigen wir dir, wie du deine persönliche Risikotoleranz bestimmst und das für dich passende Portfolio zusammenstellen kannst.

6. Welche Anlagestrategie willst du wählen?

To Do:
Entscheide dich für deine Anlagestrategie.
Erklärung:
  • Mit ETFs verfolgst du am besten eine langfristige Anlagestrategie, auch „Buy & Hold” genannt. Das sorgt für geringe Transaktionskosten und geringen Aufwand – ideal für die Verwaltung in Eigenregie. Die jährlichen Kosten lassen sich damit auf ein Minimum reduzieren, was der Rendite zugute kommt. ETFs schneiden im Vergleich zu Alternativen wie aktiv gemanagten Investmentfonds und Anlagezertifikaten aufgrund ihrer sehr niedrigen Kosten langfristig übrigens eher besser ab.
  • Bei einer langfristigen Buy & Hold-Strategie nimmt das mit Aktien verbundene Risiko erheblich ab. Das haben langjährige Betrachtungen bewiesen. Selbst stark schwankende Aktienmarkt-Investments verlieren ihren Schrecken bei einer Haltedauer, die mehrere Wirtschaftszyklen umfasst. Ein gutes Beispiel ist das Renditedreieck des DAX.
  • Wähle in in jedem Fall eine passive, breit gestreute Aktienstrategie.
  • Optional kannst du dabei den Fokus auf Themen wie Nachhaltigkeit oder Dividenden legen und gegebenenfalls andere Anlageklassen beimischen
  • Als Selbstentscheider kannst du das Risiko deines Investments bei Bedarf zu Lasten der Rendite reduzieren. Du musst deinem Buy & Hold-Portfolio nur eine risikoarme Komponente hinzufügen oder eine bereits vorhandene vergrößern. Als risikoarme Komponente können Anleihen-ETFs oder Tagesgeld fungieren. Halte dich für die Beimischung risikoarmer Komponenten am besten an Schritte wie 30, 50, 70 Prozent, wie in unseren justETF Weltportfolios vorgeschlagen.
Wie justETF dir dabei hilft:
Mit dem justETF Strategie Planer kannst du dir im Baukastenprinzip Schritt für Schritt dein eigenes, breit gestreutes ETF-Portfolio für monatliche Sparraten oder große Einmalanlagen zusammen stellen.

7. Welche ETFs solltest du auswählen?

To Do:
Hast du die für dich passende Anlagestrategie gefunden, gilt es, den geeigneten ETF für die Umsetzung auszuwählen.
Erklärung:
Beachte unsere Tipps und Tricks zur richtigen ETF-Auswahl: Finde einen ETF, der vor mindestens drei Jahren aufgelegt wurde, ein Fondsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro hat und geringe laufende Kosten aufweist. Wähle die Ertragsverwendung entsprechend deiner persönlichen Situation.
Wie justETF dir dabei hilft:
Nutze dafür unsere ETF Suche online, über unsere kostenlose ETF App oder den justETF Strategie Planer.
In 7 Schritten in ETFs investieren
Quelle: justETF research

Startklar?

Hast du die 7 Fragen für dich beantwortet? Dann bist du startklar für dein ETF-Investment.
Unser letzter Tipp
Wann du einsteigst, spielt dabei langfristig gesehen kaum eine Rolle. Lass dich also nicht von Schwankungen an den weltweiten Aktienmärkten verunsichern. Für viele Anlegerinnen und Anleger stellt die Suche nach dem richtigen Zeitpunkt (sog. „Markt-Timing”) eine psychologische Hürde dar – nie scheint der richtige Moment gekommen.
Ignoriere diese Hürde und leg einfach los, getreu dem oben genannten Motto: „Einfach. Selber. Machen.” Bedenke aber: Je früher du beginnst, desto schneller und länger kann das investierte Geld dank Zinseszinseffekt für dich arbeiten.
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