Kinross Gold

Kinross Gold ist ein kanadisches Bergbauunternehmen, das sich auf die Goldproduktion spezialisiert hat. Insgesamt zehn Minen und Entwicklungsprojekte hält der Konzern in Brasilien, Kanada, Ecuador, Ghana, Mauretanien, Russland und in den USA. Der Hauptsitz der Gesellschaft befindet sich in Toronto. Die Geschäftstätigkeit unterteilt sich in zehn Segmente, dabei entspricht jedes Segment einer Goldmine. Die zehn Minen sind Fort Knox, Kettle River-Buckhorn und Round Mountain in Nordamerika, Paracatu, La Colpa und Maricunga in Südamerika, Tasiast und Chirano in Westafrika sowie Kupoi in Russland. Die Fort Knox Goldmine ist ein Tagebau in Alaska, den Kinross Gold im Jahr 1998 eröffnet hat. Das Gebiet unterliegt einem subarktischen Klima mit langen kalten Wintern und kurzen Sommern. In dieser Mine wird sieben Tage die Woche produziert. Parallel wird hochgradiges Erz weiterverarbeitet. An dieser Goldmine, die ein Gesamtvorkommen von 4,3 Millionen Unzen verspricht, hält die Gesellschaft hundert Prozent der Anteile. Die zweite nordamerikanische Goldmine, Kettle River-Buckhorn, befindet sich im US-Bundesstaat Washington. Diese Mine, ebenfalls zu hundert Prozent in der Hand von Kinross Gold, umfasst ein Gebiet von 3,5 Hektar. Kinross erwarb die Mine und ihre Goldvorkommen von schätzungsweise 0,38 Millionen Unzen im Jahr 2003 durch den Erwerb von Echo Bay. Im Jahr 2003 übernahm Kinross im Rahmen eines Joint-Ventures mit Barrick Gold 50 Prozent an der Round Mountain Gold Mine und wurde zur Betreibungsgesellschaft. Die Mine liegt im US-Bundesstaat Nevada und produziert Gold im Tagebau. In dieser Region wird seit dem Jahr 1906 Gold abgebaut. Insgesamt birgt die Mine Reserven von 1,4 Millionen Unzen. Im Jahr 2007 wurde die Produktionsstätte mit dem MSHA Sentinels of Safety für ihre Sicherheitsstandards ausgezeichnet. In Chile liegt die Maricunga Mine: mit der kommerziellen Goldproduktion wurde hier im Oktober 1996 begonnen. Fünf Jahre später wurde die Produktion aufgrund niedriger Goldpreise zunächst eingestellt. Ab 2003 wurde die Produktion nach einem mehrstufigen Explorationsprogramm wieder aufgenommen. Die Mine liefert eine Jahreskapazität von 11 Millionen Tonnen. Die Mine Paracatu befindet sich in Brasilien und wurde für ihr umweltfreundliches Management ausgezeichnet. In dieser Produktionsstätte implementiert der Konzern neue Kugelmühlen, die ab dem dritten Quartal 2012 funktionsfähig sein sollen. Die dritte Mine der Gesellschaft auf dem südamerikanischen Kontinent ist La Coipa in Nord-Chile. Kinross kaufte Anteile an dieser Mine im Jahr 2003 und ist seit einem weiteren Zukauf der restlichen 50 Prozent im Jahr 2007 von Goldcorp, Inc. Betreiber der Mine. In dieser Mine werden Gold und Silver gefördert. Im September 2010 kaufte Kinross Gold 100 Prozent der Anteile an der Tasiast Goldmine in Mauretanien. Derzeit entwickelt der Konzern hier neue Förder- und Produktionsmöglichkeiten, die im Jahr 2013 konstruiert werden sollen. Die zweite Mine in Afrika ist Chirano in Ghana. Diese Mine besteht aus verschiedenen Produktionsstätten im Offenen Tagebau und einer Unter-Tage-Förderung. Kinross hält 90 Prozent der Anteile an dieser Mine seit 2010, die verbleibenden zehn Prozent hält die Regierung Ghanas. Im Februar 2007 kaufte die Gesellschaft 75 Prozent der Anteile am Kupol-Projekt in Russland. Die verbleibenden 25 Prozent der Anteile kaufte der Konzern im Jahr 2011. Die Mine im Osten von Russland birgt reichhaltige Vorkommen von Gold und Silber. 2011 produzierte diese Mine insgesamt 2 Millionen Unzen Gold. Darüber hinaus hält das Bergbauunternehmen zahlreiche Entwicklungsprojekte: Tasiast, Lobo-Marte und Dvoinoye und erschliesst neue Mineralien-Minen in La Coipa, Kupol und Kettle River.
Quelle: Facunda financial data GmbH