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Online Broker am Limit in der Corona-Krise

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Neuer Rekord: Seit Jahresbeginn werden mehr Depots eröffnet denn je. Nicht jedes Handelssystem ist diesem Ansturm gewachsen. Bei welchen Brokern Sie auch in der Corona-Krise gut fahren und wer jetzt attraktive ETF-Konditionen bietet.

Online Broker am Limit in der Corona-Krise
 
Im Corona-Crash wittern Tausende Anleger Ihre Chance, am Aktienmarkt einzusteigen und eröffnen deshalb Depots. Das bringt viele Online Broker an ihre Grenzen. Sie sehen sich einer Doppelbelastung ausgesetzt. Mit Umstellung auf Home-Office und Notbesetzung sowie gleichzeitigem Anstieg der Depotanträge arbeiten sie am Kapazitätslimit. Das liegt teilweise auch daran, dass die Anbieter von Videolegitimationen wie IDnow oder POSTIDENT nicht auf eine solche Anfragenflut vorbereitet sind.
 

Eröffnung eines Depots kann zurzeit dauern

Bei der DKB ist die Eröffnung eines Broker-Depots für Neukunden zum Beispiel nicht mehr direkt möglich. Sie müssen ab sofort erst ein Girokonto eröffnen und können dann innerhalb eines Tages im Online-Banking ein Depot eröffnen.

Beim relativ jungen Smartbroker dauert es laut Homepage aktuell bis zu vier Wochen, bis das Depot eröffnet ist. Bei Trade Republic wurde zeitweise wieder eine Warteliste für die Depoteröffnung eingeführt.
 

onvista und DKB in turbulenten Marktphasen zeitweise ohne Handel

In der Krise hat sich auch gezeigt, wie gut die einzelnen Broker unter Belastung funktionieren. In den letzten Wochen lagen die Handelsvolumina auf Rekordniveau. Nicht jeder Broker hielt der Aktivität seiner Kunden stand. So berichteten zahlreiche Anleger von Problemen beim Login in ihr Depot und beim Handel mit Wertpapieren. Zudem waren Kundensupport und Hotlines nicht in gewohntem Maße verfügbar. Im Fokus standen hier die onvista bank und die DKB. Bei der onvista wurden Direkthandelspartner zeitweise abgeschaltet. Aber auch bei anderen Brokern klagten Kunden über Probleme. Bei LS Exchange kam es beispielsweise an mehreren Tagen zu einem Ausfall der Systeme.

Anleger, die über einen Broker mit freier Börsenplatzwahl verfügen, konnten hier zumindest auf die Hauptbörse Xetra ausweichen und waren somit handlungsfähig. 

Das zeigt erneut den Vorteil von ETFs im Vergleich zu Zertifikaten: Während ETF-Anleger weiterhin an der Börse kaufen und verkaufen konnten, waren viele Anleger von Zertifikaten nicht mehr handlungsfähig. Die Direkthandelspartner stellten einfach keine Kurse.
 

Neue ETF-Angebote der Broker im April

Des Weiteren gab es im ersten Quartal einige Änderungen bei den ETF-Angeboten der Broker. Wir haben für Sie wie gewohnt alle Testberichte aktualisiert, um Ihnen einen guten Überblick zu verschaffen.

Die wichtigsten Änderungen kurz für Sie zusammengefasst:
  • Als neuer Anbieter steigt Smartbroker in unseren ETF Sparplan Test direkt mit der Bestnote „hervorragend” ein. Weitere Broker mit der bestmöglichen Bewertung: comdirect, Consorsbank und Trade Republic.
  • flatex verlangt derzeit als einziger Online Broker eine jährliche Depotgebühr in Höhe von 0,1 Prozent des Depotvolumens. Viele Anleger sind daher dabei, ihr Depot auf einen anderen Anbieter zu übertragen. Dies kann in der aktuellen Marktphase allerdings dauern. Bitte beachten Sie: Während eines Depotübertrags ist der Handel nicht möglich.
  • Consorsbank hat nach vielen Jahren nun endlich die Ausführungsqualität bei seinen ETF Sparplänen erhöht. ETF Sparpläne werden nun über Tradegate zu Xetra-Zeiten ausgeführt und nicht mehr über die Börse München vor Börsenöffnungszeiten. Das wird für kleinere Spreads und bessere Ausführungskurse der Sparraten sorgen.
  • Die gute Nachricht: ING hat ihr ETF Sparplan-Angebot auf über 700 ETFs deutlich ausgeweitet. Davon sind auch 200 ETFs von Amundi, Franklin LibertyQ, Lyxor und Invesco kostenlos besparbar. Die schlechte Nachricht: Ab 1. Mai gibt es iShares-ETFs bei der ING nicht mehr kostenfrei. Für iShares-Sparer bietet sich Trade Republic mit seinem riesigen kostenfreien iShares-ETF Sparplan-Angebot als Alternative an.
  • maxblue baut sein ETF Sparplan-Angebot um. Lyxor-ETFs werden durch Amundi, Vanguard und deutlich mehr iShares-Produkte als bisher ersetzt.
  • S Broker erweitert sein kostenfreies ETF Sparplan-Angebot um 50 Xtrackers-ETFs. 1822direkt bietet rund 40 Deka-ETFs kostenlos im Sparplan an.
Alle aktualisierten Testberichte der Broker finden Sie jetzt in unserem ETF Sparplan Test 4/2024.
 
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