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Das ETF-Jahr 2019

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Viele neue ETFs, neue Rekorde, sinkende Kosten und ordentliche Aktionsangebote – Der ETF-Markt 2019 in Zahlen und Fakten.

Das ETF-Jahr 2019
 
Die ETF-Anbieter waren fleißig und haben im Laufe des Jahres 2019 über 120 neue ETFs auf den Markt gebracht. Vorreiter mit 30 neuen Produkten ist iShares. Auch Invesco mit 16 Listings und Amundi mit einer niedrig gepreisten Prime-Serie waren sehr aktiv.

Neben neuen ETFs auf Kernmärkte starteten die ETF-Anbieter vor allem nachhaltige Aktien- und Anleihen-ETFs (iShares, UBS) und ETFs auf einzelne Schwellenländer. Zusätzlich kamen bei fast allen Anbietern weitere Megatrend-ETFs in die Produktpalette. Auch das Angebot an Anleihen-ETFs ist kräftig gewachsen.

Franklin Templeton hat sehr günstige Länder-ETFs auf Südkorea, China und Brasilien (ab einer Kostenquote von 0,09%) gelistet. iShares verschafft Zugang zu Saudi-Arabien. Goldman Sachs und iShares ermöglichen seit diesem Jahr außerdem das ETF-Investment in chinesische Staatsanleihen.

Allerdings sind auch eine ganze Reihe von ETFs verschwunden. Europaweit wurden 80 ETFs liquidiert und 51 mit anderen ETFs verschmolzen. Im Falle einer Liquidation zahlt der ETF das restliche Fondsvolumen an die Anleger zurück, während bei einer Fusion die Anteile in einem neuen oder bestehenden ETF aufgehen und erhalten bleiben.
 

ETF-Fondsvolumen stark gestiegen

Sowohl Aktien-ETFs als auch Anleihen-ETFs haben 2019 bislang über 70 Milliarden Euro Anlegergeld angezogen. Insgesamt waren Ende Oktober 2019 rund 800 Milliarden Euro in europäische ETFs investiert.

Auch wenn ETFs sich immer mehr als Produkt für Privatanleger durchsetzen, fließt das meiste Kapital von institutionellen Investoren. Am beliebtesten waren trotz der aktuellen Zinssituation Anleihen-ETFs, mit Zuflüssen von über 43 Milliarden Euro (Stand: 31.10.2019). Nachhaltige ETFs erfreuten sich mit Investitionen von fast 12 Milliarden Euro ebenfalls großer Beliebtheit. Rund 8 Milliarden Euro flossen in Smart Beta-Strategien. Der Rest der Volumenzuwächse entfällt zum großen Teil auf Aktien-ETFs. Rohstoff-ETFs schrumpften zwar nicht, wuchsen im Verhältnis zu den anderen Anlageklassen aber kaum.
 

Weniger Handel, hohe Liquidität

Da die Volatilität 2019 weit niedriger ausfiel als im Vorjahr, hat auch das monatliche ETF-Handelsvolumen nicht noch einmal die Werte von Dezember 2018 erreicht. Dieser Umstand hatte aber keinen Einfluss auf die Liquidität der ETFs. Ein Blick auf die meistgehandelten ETFs auf dem Handelssystem der Deutschen Börse, Xetra, zeigt: Aktien-ETFs handeln bei Ordergrößen bis zu 100.000 Euro ähnlich liquide wie die Top-Aktien im DAX. In der Liste der liquidesten ETFs auf Xetra finden sich jedoch auch Anleihen-ETFs mit kurzer Restlaufzeit.
 

ETF-Kosten weiter gesunken

Der anhaltende Wettbewerbsdruck zwischen den ETF-Anbietern sorgt weiterhin für fallende Kostenquoten bei den Standardindizes. Während die etablierten Anbieter wie iShares, Xtrackers und Lyxor schon länger eine Core-Palette mit besonders kostengünstigen ETFs betreiben, zogen Amundi und JP Morgan mit sehr kostengünstigen Produkten ab 0,04 Prozent laufenden Kosten in diesem Jahr nach. Auch vor den Anleihen-ETFs machte die Kostensenkungsrunde nicht Halt. Physisch abbildende ETFs auf den globalen Anleihen-Index Bloomberg Barclays Global Aggregate gibt es jetzt schon ab 0,10 Prozent, und das obwohl bis zu 17.000 verschiedene Anleihen im Index vertreten sind.

Auf der anderen Seite der Skala wurden zahlreiche Nischenprodukte aufgelegt. HANetf mit einem Kuwait-Produkt (0,80%) und Legal & General (LGIM) mit einem Megatrend-ETF (0,75%) führen die Liste an. 
 

ComStage wird zu Lyxor und weitere News von den ETF-Anbietern

Stark in Bewegung ist auch das Anbieter-Spektrum bei ETFs. Die erfolgte große Übernahme von ComStage durch Lyxor wird erst bis Juni 2020 umgesetzt und zu zahlreichen Fondsschließungen und Fusionen führen.

Der Anbieter Bank of Montreal BMO hat gar angekündigt, sich ganz vom europäischen Markt zurückzuziehen. Seit Ende 2019 ist dafür die große US-Investmentbank Goldman Sachs mit einigen ETFs ganz neu mit dabei.
 

Investmentlegende John C. Bogle gestorben

Einen sehr großen Verlust mussten die Freunde des passiven Managements zu Beginn des Jahres hinnehmen: John C. Bogle, Gründer von Vanguard und Initiator des ersten Indexfonds für Privatanleger, verstarb im Januar im Alter von 89 Jahren. Er hinterließ mit Vanguard einen global agierenden Indexfonds- und ETF-Verwalter – heute der größte Anbieter von Publikumsfonds der Welt und Manager von über 5 Billionen US-Dollar.
 

Aktionsangebote für ETF Sparpläne weiter ausgebaut

Auch bei den Aktionsangeboten der Online Broker für ETFs hat sich einiges getan. onvista sorgte zum 1. Juni 2019 mit der Abschaffung ihrer kostenlosen Sparpläne (und Einführung einer 1-Euro-Gebühr pro Sparrate) für einen Paukenschlag und Enttäuschung bei den besonders kostenbewussten ETF-Anhängern. Das Gratis-Aktionsangebot ist trotzdem weiterhin riesig. Anleger können aktuell über 900 ETFs kostenlos in Aktionen bei einem der zahlreichen Online Broker besparen.

Insgesamt wurde das Sparplan-Angebot deutlich ausgeweitet. Mittlerweile sind 1.294 ETFs sparplanfähig.

flatex hat seine führende Stellung unter allen Online Brokern beim Umfang von Sparplan- und Sparplan-Aktionsangeboten weiter ausgebaut und bietet heute 890 beziehungsweise 378 entsprechende ETFs an. Auch die DKB stellte sich der Konkurrenz und hat ihr Sparplan-Angebot auf 736 ETFs ausgebaut. Die 1822direkt folgte diesem Trend und verfügt nun über 701 sparplanfähige ETFs.

Die ING hat ihr bisher sehr spärliches ETF Sparplan-Angebot auf beachtliche 367 ETFs ausgeweitet und bietet erstmals auch über 60 kostenlose ETF Sparpläne an. Die Postbank tastet sich mit 8 kostenlosen ETF Sparplänen an die Konkurrenz heran.

Die Consorsbank hat ihr Angebot an kostenfreien ETF Sparplänen zum Ende des Jahres noch mal deutlich erhöht. Nun können Sie dort auch ausgewählte iShares- und Amundi-ETFs kostenfrei besparen. Damit steigt die Zahl auf über 200.

maxblue, Targobank, comdirect und S Broker haben ihre Angebote in etwa auf Vorjahresniveau belassen.
 

Unsere Beurteilung der ETF Sparplan-Angebote 4/2024

So haben wir die Angebote getestet
Quelle: justETF Research; Stand: 4/2024; *Affiliate Link

Etablierte Broker erhöhen Standardgebühren für ETF-Handel

Bei einigen Brokern kam es zu Preiserhöhungen für den ETF-Handel, die erst auf den zweiten Blick sichtbar werden. So wurden insbesondere Börsenplatzentgelte erhöht oder die Maximalgebühr pro Order angepasst. Welche Börsenplatzentgelte Sie bei den Brokern zahlen, erfahren Sie in unserem Online Broker Vergleich.
 

Kostenloser ETF-Handel kommt nach Deutschland

Während etablierte Banken ihre Gebühren erhöhten, brach 2019 das Zeitalter der sogenannten „No-Fee-Broker” in Deutschland an. Mit Trade Republic, justTrade und GRATISBROKER sind gleich drei deutsche Unternehmen an den Start gegangen. Auch im europäischen Ausland stehen Wettbewerber parat, um die deutschen Anleger mit kostenfreiem Wertpapierhandel zu locken. Das neue Jahr wird also spannend.

Mit Trade Republic haben wir erstmals einen dieser No-Fee-Broker in unsere Wertung des Online Broker Vergleichs aufgenommen. Die Onlinebank steigt direkt mit einem „Sehr gut” ein. Hier sind grundsätzlich alle An- und Verkäufe von ETFs kostenfrei, es fällt jedoch eine Fremdkostenpauschale von 1 Euro pro Order an. Sparpläne gibt es ohne Ausnahme kostenlos im Angebot. Einziger Haken: Es sind nur iShares- und WisdomTree-ETFs erhältlich. Freier Börsenhandel ist somit nicht möglich.
 

justETF Weltportfolios erstmals bei WeltSparen kaufen

Auch in eigener Sache gibt es einige Neuigkeiten. Ganz oben auf der Liste: unsere Kooperation mit WeltSparen, mit der zum ersten Mal ETF-Portfolio-Strategien von justETF direkt investierbar werden. – Ein Meilenstein für justETF und deutsche Anleger!

Der neue Service richtet sich besonders an jene Anleger, die eine bequeme und kosteneffiziente Komfortlösung für ihre Geldanlage mit ETFs suchen. Denn nicht jeder fühlt sich mit der Do-it-yourself-Variante bei einem Online Broker wohl oder möchte schlichtweg keine Zeit dafür aufwenden.

Mit den neuen justETF Weltportfolios bei WeltSparen müssen Sie ab sofort nur die gewünschte Strategie wählen und einen Anlagebetrag festlegen. Die gesamte Umsetzung übernimmt WeltSparen – ein bisschen wie bei einem Autopiloten: ETF-Auswahl, Börsenorders, monatlicher Sparplan, jährliches Rebalancing, Wiederanlage von Ausschüttungen, Käufe und Verkäufe bei Ein- und Auszahlung in das ETF-Portfolio erledigt WeltSparen für ein kleines Entgelt von nur 0,33 Prozent im ersten Jahr (danach 0,43% p.a.). Bei einer Anlage von 10.000 Euro sind das gerade einmal 33 Euro oder 2,75 Euro im Monat. Bereits ab 50 Euro monatlicher Sparrate oder ab 500 Euro Einmalinvestment können Sie den Service in Anspruch nehmen. Mit diesen geringen Einstiegshürden ist das Angebot für Klein- und Großanleger sehr interessant.

Zu Beginn der Kooperation stehen klassische Weltportfolios sowie Weltportfolios mit den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit, Dividenden oder Faktoren zur Auswahl.

Was zeichnet unseren neuen Partner WeltSparen aus? WeltSparen ist eine Marke der Raisin GmbH. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren in Deutschland als Zinsportal einen Namen gemacht. Mit über 220.000 Kunden in 30 Ländern sowie namhaften Investoren wie PayPal und Goldman Sachs gehört es zu den erfolgreichsten Fintech-Unternehmen in Deutschland.

Unsere Meinung: Die Kombination von attraktiven Zinsangeboten mit hochwertigen ETF-Portfolios ist im aktuellen Niedrigzinsumfeld ideal für Sparer. Ein weiterer Pluspunkt: Neukunden erhalten ein Jahr justETF Premium im Wert von 118,80 Euro geschenkt!    
 

Nutzerrekord auf justETF.com und bei Live-Events

Noch mehr gute Nachrichten: Wir sind 2019 erneut stark gewachsen, die Anzahl registrierter Nutzer auf unserer Plattform hat sich auf 162.000 erhöht! Wir sind stolz, so eine große Gruppe von ETF-Fans für unser Angebot begeistern zu können. Die Zahl monatlicher Nutzer unserer Website liegt mittlerweile bei 460.000 mit 5,3 Millionen Seitenaufrufen pro Monat. justETF ist damit das mit Abstand größte und am stärksten frequentierte Verbraucherportal für das Investieren mit ETFs in Europa.

Im November und Dezember 2019 waren wir außerdem live bei Ihnen vor Ort. Über 500 Nutzerinnen und Nutzer nahmen an den ETF-Seminaren zum Thema „Erfolgreich selbst investieren mit ETFs” in München, Frankfurt, Köln, Stuttgart, Berlin und Hamburg teil. Darüber hinaus gab es drei spannende Webinare, in denen ETF-Interessierte in einer Stunde kompakt gelernt haben, wie sie ETF-Weltportfolios selbst aufbauen können.

ETF-Seminare und Webinare
Auch im nächsten Jahr macht Sie unser Senior ETF-Analyst Jan Altmann ETF-fit. Bereits am 7. Januar findet das erste justETF Webinar 2020 zu Weltportfolios statt. Freuen Sie sich auf ein weiteres Webinar am 13. Januar, diesmal zu nachhaltigem Investieren. Auf unserer Eventseite finden Sie alle Termine und weitere Informationen.
  
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