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Physische Replikation von ETFs

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Bei der physischen Nachbildung, auch als direkte Replikation oder vollständige Replikation bezeichnet, bildet der ETF den Index durch den direkten Kauf der jeweiligen Indextitel nach.

Physische Replikation von ETFs
 
  • Level: Für Beginner
  • Lesedauer: 3 Minuten
Was dich in diesem Artikel erwartet

Physische Replikation von ETFs

Physisch replizierende ETFs (auch physische ETFs genannt) investieren direkt in die Titel, die der zugrundeliegende Index enthält. Ein DAX-ETF legt das investierte Geld also beispielsweise direkt in die 40 Unternehmen des Deutschen Aktienindex an und gewichtet diese genauso wie sie im Leitindex der Deutschen Börse enthalten sind.
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Diese Art der Nachbildung stößt bei sehr breit gestreuten Indizes, wie zum Beispiel dem MSCI World mit über 1.600 Titeln oder globalen Welt-ETFs, die in mehrere tausend Titel investieren, an ihre Grenzen. Solche Indizes bilden die ETF-Anbieter durch das sogenannte „Sampling” nach.

Sampling von ETFs

Bei der Sampling-Methode werden unter Berücksichtung bestimmter Kriterien zum Beispiel nur die wichtigsten oder liquidesten Titel gekauft, die in der Regel den größten Einfluss auf die Index-Performance haben.

Der Unterschied: Vollständige Replikation vs. Sampling

Sampling von ETFs
Quelle: justETF Research

Optimized Sampling von ETFs

Wird die Titelauswahl beim Sampling durch den Einsatz quantitativer Modelle getroffen, spricht man von „optimiertem Sampling”. Diese Näherungsmethode versucht mithilfe von Optimierungsverfahren ebenso nur wenige Titel auszuwählen, die die Indexentwicklung stark beeinflussen. Auch bei der näherungsweisen Nachbildung investiert der ETF direkt in die ausgewählten Titel.

Vor- und Nachteile

  • Der Vorteil beider Sampling-Methoden im Vergleich zur vollständigen physischen Replikation: Die Transaktions- und Verwaltungskosten – insbesondere bei Indizes mit sehr vielen Titeln – können deutlich reduziert werden.
  • Ein möglicher Nachteil: Infolge der näherungsweisen Nachbildung kann es zu einer Abweichung zwischen Index- und ETF-Performance kommen. Die Abbildungsgenauigkeit wird anhand der Schwankung der täglichen Abweichungen der ETF-Performance im Vergleich zur Index-Performance gemessen. Diese Kennzahl ist auch als Tracking Error bekannt.
Unser Tipp: In der justETF Suche online oder in unserer ETF-App kannst du mit dem Filterkriterium „Replikationsmethode“ ganz einfach deine persönliche Präferenz in Bezug auf die Nachbildungart von ETFs festlegen. So kannst du – wenn du dich nur mit physisch replizierten ETFs wohl fühlst – die Suche auf solche ETFs eingrenzen. Du kannst dir in den Suchergebnissen ebenfalls direkt anzeigen lassen, mit welcher Replikationsmethode ein ETF seinen Index nachbildet.
 
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