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So schützen ETFs dein Geld – gerade jetzt!

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Inflation, steigende Zinsen, der Wertverfall des Euros und eine drohende Rezession. Es gibt immer Gründe, gerade nicht in ETFs zu investieren. Wir zeigen dir, warum ETFs dennoch die beste Lösung sind.

So schützen ETFs dein Geld – gerade jetzt!
 
Was dich in diesem Artikel erwartet
 

This time is different – wirklich?

Wir stehen vor ganz besonderen, nie zuvor da gewesenen Herausforderungen – so fühlt es sich aktuell an. Wie geht das bloß weiter?
 
Wir kennen die Antwort nicht, da wir keine Glaskugel haben – aber was wir als Referenz haben, ist die Vergangenheit. Schauen wir einmal zurück: In den 1970er- und 80er-Jahren beispielsweise wurden über einige Jahre Inflationsraten im zweistelligen Bereich gemessen – ganz zu schweigen von der Hyperinflation Anfang der 1920er-Jahre. Fakten, die man in der aktuellen Zeit gerne vergisst. Auch für den Euro ist die aktuelle Lage nichts völlig Neues; stand er doch vor zwanzig Jahren – verglichen mit dem US-Dollar – in etwa auf demselben Niveau wie heute.
 
Unbestreitbar: Aktuell gibt es mit gefühlt einem Schlag ungewohnt viele Herausforderungen. Wir wollen keine der vorhandenen Probleme kleinreden. Dennoch sind wir der Meinung, dass auch diese Krise vorbei gehen wird und vor allem: dass ETFs in puncto Geldanlage die Lösung sind!
 
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Herausforderung 1: Steigende Zinsen – was bedeutet das für ETFs?

Die Zentralbanken rund um die Welt haben in diesem Jahr angesichts hoher Inflation angefangen, Leitzinsen wieder zu erhöhen. Steigende Zinsen gelten unter vielen Marktteilnehmern als ein negatives Zeichen für Aktien – denn steigen die Zinsen, so können Anleger wieder mehr Geld mit festverzinslichen Anlagen verdienen, ohne sich dem Aktienrisiko auszusetzen. Vor allem große institutionelle Anleger wie Pensionsfonds schichten daher gerne in Anleihen um. Fließt nun Geld aus dem Aktienmarkt ab, fallen folglich auch die Kurse der Aktien und ETFs in unseren Depots.
 
Sollte man nun also raus aus Aktien und rein in Anleihen? Was zunächst logisch klingen mag, muss nicht zwangsläufig die beste Lösung sein. Denn:
  1. Investitionen in Eigenkapital (also Aktien) versprechen langfristig mehr Rendite als Investitionen in Fremdkapital (Anleihen).
  2. Keiner von uns kann mit Sicherheit sagen, wann die Zentralbanken ihren aktuellen Kurs ändern und Zinsen wieder senken.
Die Gefahr wäre also groß, dass wir dem Trend hinterherlaufen und dabei deutlich schlechtere Renditen einfahren. Darüber hinaus solltest du das Zinsänderungsrisiko von Anleihen-ETFs beachten. Klar ist aber: Mit passivem Investieren hat das dann ohnehin kaum noch was zu tun.
 
Was ist nun die Lösung?
Entscheide dich vor der Investition, wie hoch dein Risikoanteil im Portfolio sein soll.
 
Wenn du von vornherein eine moderate Aktienquote von beispielsweise 60% wählst, kannst du Schwankungen am Aktienmarkt deutlich entspannter entgegenblicken. Wenn du die restlichen 40% nun neu in einen risikofreien Portfolioteil aus Tagesgeld oder Anleihe-ETFs investierst, partizipierst du automatisch an den steigenden Zinsen. Doch Vorsicht: Für diejenigen, die bereits in Anleihe-ETFs investiert sind, sorgen steigende Zinsen für fallende Anleihekurse. Dennoch gilt: Den so wertvollen Zinseszinseffekt solltest du dir nicht durch teures Umschichten im Depot kaputt machen, damit du langfristig von den Renditen am Aktienmarkt profitieren kannst.
 
justETF Tipp: Worauf du bei der Auswahl der risikofreien Portfolio-Komponente achten solltest, erklären wir im Artikel Anleihen-ETF oder Tagesgeld im ETF-Portfolio.
 

Herausforderung 2: Hohe Inflation – was bedeutet das für ETFs?

Die Teuerungsrate in Deutschland ist in diesem Jahr so hoch wie seit über 40 Jahren nicht mehr – und macht uns allen Sorgen. Aber auch Unternehmen müssen mit höheren Kosten für Rohstoffe rechnen und schaffen es nicht immer, die Kosten sofort an ihre Endverbraucher weiter zu geben. Das drückt auf die Gewinne. Liegt es da nicht auf der Hand, die Aktienquote zu verringern? Außerdem bieten doch immer mehr Banken wieder Zinsen für ihre Tagesgeldkonten an?
 
Auch hier gilt: Vorsicht. Denn mit einem weltweit gestreuten Aktien-ETF ist man quasi in die gesamte Weltwirtschaft investiert und profitiert ganz automatisch von allen Unternehmen, die es schaffen, die Inflation auszugleichen.
 
Und was ist mit dem Zins-Argument?
Das magische Wort hier lautet “Realzins”. Dieser wird errechnet, indem man den Nominalzins nimmt und davon die Inflationsrate abzieht. Soll heißen: Selbst wenn man aktuell 2% Nominalzins auf seinem Tagesgeldkonto erhält, verliert das Geld real – nach Abzug der Inflation von aktuell 7% – immerhin 5% an Wert.
 
justETF Tipp: Um real deine Kaufkraft zu erhalten, macht es Sinn, die Sparraten der aktuellen Inflationsrate anzupassen. Ganz einfach geht das mit der Dynamisierung der Sparrate. Finde mit unserem ETF Sparplan Vergleich die besten Anbieter dafür.
Was ist nun die Lösung?
Langfristig bieten Aktien-ETFs als Beteiligung an realen Sachwerten einen soliden Inflationsschutz und schneiden in nahezu allen Szenarien besser ab als Geldwerte wie Bankguthaben. ETFs sind also vor allem in inflationären Zeiten eine gute Wahl, um langfristig den Kaufkraftverlust des eigenen Vermögens auszugleichen. Wichtig: Kurz- bis mittelfristig können Aktien aber bekanntlich deutlich schwanken und bieten daher keinen kurzfristigen Vermögensschutz. Der Anlagehorizont sollte daher im Idealfall mindestens 10 Jahre betragen.
 
 

Herausforderung 3: Wertverfall des Euros – was bedeutet das für ETFs?

Als dritten und letzten Punkt wollen wir den oft thematisierten Wertverfall unserer europäischen Gemeinschaftswährung in den Blick nehmen. Alleine im ersten Halbjahr 2022 wertete der Euro gegenüber dem US-Dollar um über 10% ab und war zwischenzeitlich weniger als einen US-Dollar wert.
 
justETF Tipp: Währungsrisiko von ETFs richtig erfassen – so geht's.
Was bedeutet das für uns? Wir können uns durch den schwachen Euro weniger Produkte und Dienstleistungen aus dem Ausland leisten. Auch Anteile von weltweit gestreuten ETFs wie dem MSCI World sind relativ gesehen teurer, da der starke Dollar die Kurse in Euro gerechnet oben hält. Wir bekommen also weniger ETF-Anteile für den gleichen Euro-Betrag als noch vor einigen Monaten.
 
Was ist nun die Lösung?
Zunächst zu den guten Nachrichten für alle, die bereits global diversifiziert sind: Die Anteile an US-Unternehmen (die etwa 2/3 vom MSCI World ausmachen) wurden durch die Währungseffekte mehr wert und auch die Dividenden von US-Aktien sind in Euro gerechnet aktuell mehr wert.
 
Und was lernen wir daraus?
Währungsschwankungen lassen sich für uns Privatanleger zwar nicht beeinflussen, doch wer breit und global diversifiziert und per Sparplan in ETFs auf lange Frist anlegt, kann Währungsschwankungen relativ entspannt entgegenblicken. Auch hier bieten weltweit gestreute Aktien-ETFs also einen klaren Vorteil.
 
 

Fazit

Wie du siehst: Krise ist oft und folglich gibt es auch immer viele gute Gründe, warum gerade jetzt ein Investment in Aktien bzw. einen Aktien-ETF unattraktiv erscheinen mag.
 
Doch Fakt ist: Wer sich einmal die Alternativen anschaut, merkt schnell, dass ein global aufgestelltes Weltportfolio eine solide und sinnvolle Basis für wohl jede Marktlage bietet. Natürlich setzt man sich so den Schwankungen des Aktienmarktes aus und es kann auf der Reise zu deutlichen Turbulenzen kommen – doch langfristig konnten mit Aktien Renditen von etwa 7% erwirtschaftet werden. Die Wahrscheinlichkeit ist gegeben, dass das auch über die nächsten Jahrzehnte der Fall sein wird.
 
Unser zwei Tipps
  1. Vorbereitung ist alles. Hast du vor deinem Investment eine klare Strategie herausgearbeitet und passende ETFs ausgewählt, wird die Pflege des eigenen Portfolios deutlich einfacher und auch mit Krisen lässt sich besser umgehen. Du willst wissen, wie das genau funktioniert? In unserem Artikel zeigen wir dir in 8 Schritten, wie du ganz einfach in Eigenregie in ETFs investieren kannst.
  2. Durchhalten. Lass dich von deinem Plan nicht abbringen. Versuch, deine Sparraten nicht zu senken und sieh schwächelnde Kurse stattdessen als willkommene Einstiegsmöglichkeit, von denen du langfristig profitieren kannst.
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