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Die richtige ETF-Auswahl: Tipps und Tricks

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Welcher ETF passt zu mir? Welche Kriterien sind bei der Auswahl eines ETF zu beachten? So findest du einen ETF

Die richtige ETF-Auswahl: Tipps und Tricks
 
  • Level: Für Beginner
  • Lesedauer: 8 Minuten
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So wählst du den besten ETF für dich aus

In der justETF-Datenbank gibt es mittlerweile weit über 2.500 ETFs. Wie sollst du da den richtigen für dich finden? Wir haben für dich einige Tipps und Tricks gesammelt, damit du schnell den richtigen ETF für dein Anlageziel findest. 
 
 

3, 2, 1, meins! 

In drei Schritten den passenden ETF auswählen
Quelle: justETF Research

1. Bestimme den Anlagefokus

Bevor du mit der Auswahl eines konkreten ETF beginnst, musst du zunächst deinen Anlagefokus zu bestimmen. Das heißt:
  • Entscheide dich für eine Anlageklasse (wie zum Beispiel Aktien, Anleihen oder Rohstoffe) und lege ihre Gewichtung in deinem Portfolio fest (z.B. 50%, 80% oder 100%?).
  • Überlege dir auch, welche weiteren Kriterien deinen Anlagefokus eingrenzen. Willst du beispielsweise in Aktien investieren, musst du zunächst entscheiden, in welchen Markt du investieren willst: Mit einem einzelnen ETF kannst du in den weltweiten Aktienmarkt, in eine bestimmte Region oder in ein einzelnes Land investieren.
  • Darüber hinaus kannst du dich auch auf nachhaltige Unternehmen, auf eine bestimmte Branche oder Aktienstrategie oder spezielle Investmentthemen fokussieren.
Einen guten Einstieg hierbei bietet dir unsere ETF-Übersicht nach Themen. Hier findest du schnell die passenden ETFs für die verschiedenen Anlagestrategien.
justETF Tipp: Streue dein Investment breit auf viele Unternehmen in unterschiedlichen Regionen. Am einfachsten geht das mit einem sogenannten „Welt-ETF“.

2. Wähle den Index für deinen ETF aus

Sobald du deinen Anlagefokus definiert hast, geht's mit der Index-Auswahl weiter. ETFs auf bekannte Aktien-Indizes wie den DAX oder den MSCI World hat fast jeder große ETF-Anbieter im Angebot und die entsprechenden Produkte sind demzufolge in der Regel sehr kostengünstig. Breit gestreute Markt-Indizes eignen sich in der Regel besonders gut – unabhängig davon, ob du nur in einen ETF investieren oder ein Portfolio aus mehreren ETFs aufbauen willst. Sobald du einen oder mehrere Indizes ausgewählt hast, kannst du die verfügbaren ETFs auf justETF vergleichen.
justETF Tipp: Am besten nutzt du einfach den justETF Strategieplaner. Er führt dich in 7 Schritten zu deiner ETF-Orderliste. Probier's gleich mal aus! 

3. Wähle einen oder mehrere ETFs aus

Du hast einen passenden Index gefunden? Super, dann geht es nun weiter mit den Fragen: Welcher ETF ist der richtige für dich? Und worauf musst du bei der ETF-Auswahl achten?
Bei der ETF-Auswahl spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle, die weiter unten im Detail beleuchtet werden. Entscheide nach deinen individuellen Bedürfnissen, welche ETFs zu deiner Anlagestruktur passen und wie du die einzelnen Kriterien priorisieren möchtest.

Tipp: Achte auch auf günstige Ordergebühren. Vergleiche hier die besten Angebote

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Objektive ETF-Auswahlkriterien

Schauen wir uns zuerst ETF-Auswahlkriterien an, die nach objektiven Bewertungsmaßstäben beurteilt werden können. Die Einschätzung eines ETF hinsichtlich dieser Kriterien ist also unabhängig von deiner persönlichen Situation oder deinen Präferenzen. 
Ein Beispiel: Je geringer die laufenden Kosten eines ETF, desto besser. Würden sich zwei ETFs ausschließlich hinsichtlich ihrer laufenden Kosten unterscheiden, wäre der günstigere ETF immer die bessere Wahl. Diese Einschätzung würde für alle Anlegerinnen und Anleger gleichermaßen gelten.
Die Gewichtung dieser objektiven Kriterien ist jedoch durchaus subjektiv und damit von deiner persönlichen Einschätzung abhängig. Es liegt also bei dir, ob und wie stark du diese Kriterien bei der ETF-Auswahl berücksichtigen willst.
justETF Tipp: Wir empfehlen dir, vor allem die laufenden Kosten, das Fondsvolumen und das Alter eines ETF als wichtige ETF-Auswahlkriterien zu berücksichtigen. 

Niedrige laufende Kosten (TER)

Einer der großen Vorteile von ETFs sind die geringen Kosten im Vergleich zu anderen Geldanlagen wie aktiv gemanagten Fonds. Dennoch gibt es auch zwischen verschiedenen ETFs oftmals große Unterschiede, was die Kosten angeht.
Um die Kosten eines ETF zu beurteilen, kannst du die Gesamtkostenquote, die sogenannte „Total Expense Ratio” (kurz TER), heranziehen. Die TER ist ein Prozentsatz, der die jährlichen laufenden Kosten eines ETF angibt. Diese Kosten werden anteilig vom Fondsvermögen im ETF abgezogen und mindern die Wertentwicklung des ETF – und damit die Rendite deines Investments.
Da die TER einer durch die Investment-Industrie und die Europäische Union einheitlich festgelegten Definition unterliegt und pflichtgemäß gemeldet werden muss, eignet sie sich als Kosten-Kennzahl und Auswahlkriterium besonders gut. Die Angaben der verschiedenen ETF-Anbieter zur TER sind dadurch vergleichbar und sollten bei der ETF-Auswahl unbedingt berücksichtigt werden.
Die Rechnung ist einfach: Geringe laufende Kosten sollten sich über kurz oder lang in einer höheren Rendite widerspiegeln.

Fondsvolumen (mind. 100 Mio. EUR)

Das Fondsvolumen bestimmt die Wirtschaftlichkeit eines ETF. Ist das Fondsvolumen eines ETF auf Dauer zu gering, besteht die Gefahr, dass die Fondsgesellschaft den ETF liquidiert. 
Faustregel: Bei einem Fondsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro ist die Wirtschaftlichkeit in den meisten Fällen gegeben.
Big is beautiful: Erfahre in diesem Artikel, warum das Fondsvolumen so entscheidend ist.

Fondsalter (älter als ein Jahr)

  • Ist ein Fonds älter als ein Jahr, hast du ausreichend Daten zur Verfügung, um den ETF mit Konkurrenzprodukten vergleichen und eine fundierte Einschätzung treffen zu können.
  • Ist der ETF schon seit drei oder sogar fünf Jahren auf dem Markt, kannst du ihn noch besser einschätzen. Außerdem kannst du bei ETFs mit einer gewissen Historie besser abschätzen, ob diese von einer zeitnahen Schließung bedroht sind.
  • ETFs, die erst vor kurzem aufgelegt wurden, weisen in der Regel ein eher geringes Fondsvolumen auf. In solchen Fällen ist es oftmals unklar, ob der ETF lediglich aufgrund der kurzen Bestandsdauer über ein geringes Volumen verfügt oder ob er bei Anlegerinnen und Anlegern schlichtweg nicht gefragt ist. Ist Letzteres der Fall, läuft der ETF Gefahr, wieder geschlossen zu werden.
justETF Tipp: In unserer ETF Suche und in unserer ETF App kannst du die verfügbaren ETFs nach den Kriterien „Fondsgröße größer 100 Mio. Euro” und „Fondsalter älter als 1 Jahr” filtern und die entsprechenden ETFs nach der niedrigsten Kostenquote (TER) zu sortieren.

Wertentwicklung und Tracking-Qualität

Für Fortgeschrittene.
Ein ETF sollte seinen Bezugsindex möglichst exakt nachbilden. Soweit die Theorie.
In der Praxis gibt es einige Faktoren, die dazu führen können, dass diese exakte Nachbildung nicht immer gelingt. Dazu zählen insbesondere
  • Transaktionskosten
  • Dividenden-Zuflüsse
  • steuerliche Aspekte auf Fonds-Ebene
Diese können sich vom Index unterscheiden. Profis haben hierfür Kennzahlen entwickelt: den Tracking Error und die Tracking-Differenz.
Am Ende ist jedoch nur das Ergebnis entscheidend. Aus diesem Grund solltest du die Wertentwicklung von ETFs auf den gleichen Index miteinander vergleichen und auf dieser Basis die Replikationsgüte der verschiedenen ETFs beurteilen. In der Wertentwicklung spiegeln sich alle Einflussfaktoren auf ETF-Ebene, wie etwa Transaktionskosten oder Steuern, wider.
Wir empfehlen dir, die Wertentwicklung von ETFs immer über verschiedene Zeiträume zu vergleichen. Denn je nach Betrachtungszeitraum kann das Vergleichsergebnis anders ausfallen.
Bitte bedenke außerdem, dass sich derartige Vergleiche nur auf die Vergangenheit beziehen. Die zukünftige Wertentwicklung kann davon abweichen. So könnte es zum Beispiel sein, dass ein ETF erst vor kurzem seine Kosten reduziert hat. Eine solche Kostensenkung hätte auf eine langfristige historische Betrachtung nur geringen, auf die künftige Wertentwicklung des ETF jedoch sehr großen Einfluss.
Aus diesem Grund sind die laufenden Kosten oftmals ein aussagekräftigeres Auswahlkriterium für ETFs als die historische Wertentwicklung oder die Tracking-Differenz.
justETF Tipp: In der justETF Suche findest du vergleichbare Renditen sowohl auf Jahresbasis als auch für laufende Zeiträume. Du kannst auch mit wenigen Klicks Chartvergleiche anstellen. Wie das geht, erfährst du in unserem Tutorial „ETFs vergleichen in der ETF Suche”.

Handelskosten

Beim Kauf eines ETF fallen Ordergebühren an. Diese unterscheiden sich je nach Broker. Zudem bieten Online Broker im Rahmen von Aktionsangeboten ermäßigte Ordergebühren für den Kauf bestimmter ETFs an. Viele Anlegerinnen und Anleger investieren bevorzugt in solche ETFs, um ihre Handelskosten gering zu halten. Wähle dazu in der ETF Suche mithilfe des Filters „Aktions-ETFs“ den oder die Online Broker deiner Wahl aus, um dir die entsprechenden ETFs anzeigen zu lassen.
Mit ETF-Sparplänen verhält es sich ganz ähnlich: Bei jeder Sparplan-Ausführung werden dir Gebühren berechnet, die je nach Broker unterschiedlich ausfallen. Aber auch für ETF-Sparpläne bieten dir die verschiedenen Online Broker Sparplan-Aktionsangebote an, dank derer viele ETFs kostenlos bespart werden können. In der ETF Suche findest du diese Angebote, indem du den Filter „Nur Aktions-Sparpläne“ auswählen. Auch hier kannst du die entsprechende Auswahl auf einen oder mehrere Online Broker begrenzen.
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ETFs werden in der Regel über die Börse gekauft und verkauft. Neben den Ordergebühren ist dabei auch die Spanne zwischen An- und Verkaufspreis (auch Geld-Brief-Spanne oder „Spread” genannt) zu beachten. Wie hoch diese ausfällt, hängt von der Liquidität des gehandelten ETF ab.
Die Liquidität gibt an, wie gut ein ETF handelbar ist. Wichtigster Einflussfaktor für die Liquidität eines ETF ist die Liquidität der zugrundeliegenden Wertpapiere.
Als Faustregel gilt: Je liquider die unterliegenden Wertpapiere, desto liquider der ETF und desto geringer die Geld-Brief-Spanne.
Mit zunehmendem Fondsvolumen steigt in der Regel auch die Liquidität eines ETF.
justETF Tipp: Worauf du beim ETF-Handel achten solltest, erfährst du in unserem Artikel „Wie funktioniert der ETF-Handel?”.

Steuerstatus des ETF (Teilfreistellung)

Für Fortgeschrittene.
Die gute Nachricht vorweg: Seit der Reform des Investmentsteuergesetzes im Jahre 2018 gehört die einst komplizierte Unterscheidung zwischen „steuereinfachen” und „steuerhässlichen” ETFs der Vergangenheit an – alle ETFs werden gleich besteuert. Worauf solltest du also aus steuerlicher Sicht besonderes Augenmerk haben?
Du solltest auf die steuerliche Klassifizierung eines ETF nach dem Investmentsteuergesetz achten. Diese richtet sich nach dem Aktienanteil im Fonds. Gerade für Aktienfonds (mind. 51 Prozent Aktienquote) und Mischfonds (mind. 25 Prozent Aktienquote) werden sogenannte „Teilfreistellungen” gewährt, die die Steuerlast senken. Das ist ein Zugeständnis, da Quellensteuern auf Anlegerebene nicht länger anrechenbar sind.
Nicht alle Aktien-ETFs kommen von Anfang an in den Genuss der Teilfreistellung. Dies kommt manchmal bei ETFs vor, die international in kleinere Werte und exotische Märkte investieren. Ebenso können Wertpapierleihe oder die synthetische Abbildung den Steuervorteil verhindern.
ETFs und Steuern: In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Steuern bei ETFs wissen musst.

Subjektive ETF-Auswahlkriterien

Neben den bisher genannten, objektiven ETF-Auswahlkriterien gibt es auch Faktoren, deren Bewertung subjektiv ist. Bei diesen Auswahlkriterien hängt es von deinen individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab, ob eine bestimmte Eigenschaft des ETF wünschenswert ist oder nicht. Auch hier gilt: Je nach persönlicher Situation können die folgenden ETF-Kriterien einen sehr hohen Stellenwert einnehmen oder gegebenenfalls sogar komplett ignoriert werden.

Sparplanfähigkeit

Wenn du regelmäßig über einen ETF Sparplan in einen ETF investieren willst, kommen hierfür nur sparplanfähige Produkte infrage. Welche ETFs sparplanfähig sind, entscheidet dein Online Broker beziehungsweise deine Bank.
In der ETF Suche kannst du die Auswahl auf Sparplan-ETFs deines Online Brokers eingrenzen. Darüber hinaus kannst du mit dem Filter „Nur Aktions-Sparpläne“ nach kostenlosen ETF Sparplan-Aktionsangeboten filtern. Auch hier kannst du die ETF-Auswahl auf deinen Online Broker eingrenzen.
justETF Tipp: In unserem ETF Sparplan Test nehmen wir die Sparplan-Angebote der verschiedenen Online Broker unter die Lupe.

Nachhaltigkeit

Willst du ausschließlich in Unternehmen investieren, die gewisse Maßstäbe in Bezug auf Nachhaltigkeit, Soziales und Unternehmensführung (engl. Environmental, Social and Governance; ESG) erfüllen? In unserer ETF-Suche hast du die Möglichkeit, die Auswahl auf ETFs zu beschränken, bei denen Kriterien der Nachhaltigkeit Berücksichtigung finden. Zudem solltest du bereits bei der Index-Auswahl darauf achten, dass die Ausrichtung des gewählten Index zu deinen persönlichen Motiven hinsichtlich einer nachhaltigen Geldanlage passt.

Ertragsverwendung

Es gibt ausschüttende und thesaurierende ETFs.
  • Bei einem thesaurierenden ETF werden Erträge wie Dividenden oder Zinsen direkt wieder im ETF angelegt.
  • Bei ausschüttenden ETFs werden dir die Ausschüttungen auf dem Verrechnungskonto gutgeschrieben und du kannst diese frei verwenden.
Abhängig von deiner persönlichen Situation können ausschüttende oder thesaurierende ETFs für dich besser geeignet sein. 
   
justETF Tipp: Mit der justETF Suche kannst du ganz einfach nach ausschüttenden oder thesaurierenden ETFs filtern.

Replikationsmethode

ETFs können Indizes auf unterschiedliche Arten nachbilden. Bei der synthetischen Replikation erfolgt die Index-Nachbildung über ein Tauschgeschäft (sog. „Swap”). Bei der physischen Replikation hingegen investiert der ETF direkt in die Titel, die auch der nachgebildete Index enthält. Dabei ist zwischen zwei Varianten zu unterscheiden: Während ein ETF bei vollständiger Replikation die gleichen Titel mit der gleichen Gewichtung wie der Index hält, werden bei Anwendung der Sampling-Methode zum Beispiel nur die wichtigsten oder liquidesten Titel gekauft, die in der Regel den größten Einfluss auf die Index-Performance haben. Jedoch hast du in Bezug auf die Replikationsmethode nicht immer die Wahl. Je nach Anlagefokus kann es vorkommen, dass dir ausschließlich physisch replizierende oder nur synthetische ETFs zur Auswahl stehen.
justETF Tipp: In der ETF Suche kanst du nur nach vollständig replizierenden ETFs, nach allen physisch replizierenden ETFs oder nach synthetischen ETFs filtern.

ETF-Anbieter

ETFs werden heute von vielen Großbanken und Fondsgesellschaften angeboten. Du solltest dich deshalb auch mit dem jeweiligen Anbieter des ausgewählten ETF wohlfühlen. Dafür sind Verständlichkeit der dargelegten Fakten und Transparenz wichtig. Frage dich, ob du vom ETF-Anbieter alle wichtigen Informationen auf dessen Homepage bekommst. Werden Factsheets für den Fonds zur Verfügung gestellt und laufend aktualisiert? Sind die Informationen in einer Sprache beschrieben, die du verstehst? Hast du keine Präferenz für einzelne Anbieter, kannst du dieses Kriterium bei der ETF-Auswahl ignorieren.
In unserer ETF Suche kannst du die ETF-Auswahl mithilfe des Filters „Anbieter” auf einen oder mehrere ETF-Anbieter begrenzen.
justETF Tipp: Informationen zu den verschiedenen ETF-Anbietern findest du in unserer ETF-Anbieter-Übersicht.

Fondswährung

Das Fondsvermögen eines ETF wird in der Fondswährung verwaltet und abgerechnet. Auch alle offiziellen Berichte sowie die Ausschüttungen erfolgen in der Fondswährung. Die Fondswährung orientiert sich bei ETFs in der Regel an der Währung, die für den zugrundeliegenden Index verwendet wird. Die Indexwährung ist wiederum meist identisch mit der Währung, in der die meisten im Index enthaltenen Wertpapiere gehandelt werden. Die gute Nachricht: Deine Bank rechnet alle Angaben für dich in diejenige Währung um, in der dein Depot geführt wird. Auch mögliche ETF-Währungsrisiken hängen nicht mit der Fondswährung zusammen. Aus diesem Grund kannst du die Fondswährung als Kriterium bei der ETF-Auswahl guten Gewissens ignorieren.
justETF Tipp: Bei justETF wird die Fondswährung auf jedem ETF-Profil angezeigt.

Fondsdomizil

Für europäische Anlegerinnen und Anleger sind in erster Linie in Europa aufgelegte, sogenannte UCITS-ETFs, relevant. Die größte Anzahl an Fonds stammt aus Irland und Luxemburg. Es gibt aber zum Beispiel auch ETFs, die in Deutschland oder Frankreich aufgelegt wurden.
Nicht in Europa aufgelegte ETFs, wie zum Beispiel ETFs aus den USA oder Kanada, sind aus rechtlichen Gründen bei vielen europäischen Online Brokern nicht handelbar und können steuerliche und rechtliche Nachteile bergen. Erkennbar sind diese ETFs meist daran, dass sich der Zusatz „UCITS” nicht im ETF-Namen befindet und die Wertpapieridentifikationsnummer (kurz ISIN) beispielsweise mit „US” oder „CA” beginnt.
In der justETF-Suche findest du nur in Europa aufgelegte ETFs. Anhand des Filters „Fondsdomizil” kannst du deine Auswahl auf ETFs beschränken, die in einem bestimmten Land aufgelegt wurden.
In vielen Fällen spielt es objektiv betrachtet keine Rolle, wo ein ETF aufgelegt wurde. Mit einer wichtigen Ausnahme: Bei ETFs, die einen nennenswerten Anteil an US-Werten enthalten und den Index physisch abbilden, bietet das Fondsdomizil Irland einen Vorteil in Bezug auf die US-Quellensteuer. Mehr Informationen hierzu erhältst du in unserem Artikel „US-Quellensteuer sparen mit den richtigen ETFs”.
justETF Tipp: Bei physisch replizierenden ETFs auf US-Werte solltest du darauf achten, dass der ETF in Irland aufgelegt ist. In der ETF Suche hast du die Möglichkeit, nach den entsprechenden Kriterien zu filtern. 

Unsere Tools für die ETF Auswahl

Eine der wichtigsten Investment-Regeln lautet: Setze nicht alles auf eine Karte, sondern streue das Risiko!
Wenn du ein paar einfache Regeln bei deiner ETF-Auswahl beachtest, findest du garantiert den oder die besten ETFs für dich. Wenn du dein Vermögen auf mehr als einen ETF aufteilen möchtest, kannst du dir einfach und günstig ganze Portfolios aus ETFs aufbauen. Und das kannst du auf ganz unterschiedliche Weise tun:
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